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Power Platform Testing

  • Autorenbild: Daniela Zurwerra
    Daniela Zurwerra
  • 31. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

So wird Qualität planbar


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Theorie ist gut, Praxis ist besser – und Testing ist der entscheidende Zwischenschritt. Nach der Einrichtung von Environments, Application User und Pipelines geht es nun darum, Lösungen zu prüfen, bevor sie produktiv gehen. Denn niemand trifft bei der ersten Version jedes Detail – entscheidend ist, Fehler früh zu erkennen und systematisch auszuschließen. Daniela Zurwerra, unsere Fachfrau auf diesem Gebiet, verrät, was zu beachten ist.


Warum überhaupt testen?


Ein Beispiel: Eine neue Power App soll Artikel erfassen und verwalten – mit Genehmigungsprozess und Teams-Anbindung. Schon in der Entwicklungsphase prüfen wir, ob beim Klick auf „Erstellen“ tatsächlich ein Eintrag in der zentralen Liste landet oder ob der Button nur Deko ist.


Testing beginnt also nicht am Ende, sondern begleitet den gesamten Entwicklungsprozess – von der Planung bis zum Go Live.

 

Testen beginnt vor der Entwicklung


Noch bevor die erste App geöffnet wird, lohnt sich ein „Papier-Test“.Wie soll die App aussehen? Welche Datenfelder brauche ich? Welche Eingaben müssen überprüft werden?


Wer z. B. fünfstellige Artikelnummern nutzt, sollte schon hier sicherstellen, dass die Eingabe nur fünf Stellen erlaubt. Diese Überlegungen und Skizzen helfen, logische Fehler zu vermeiden, bevor sie entstehen.

 

Tests während der Entwicklung


In der Umsetzungsphase gilt: regelmäßig prüfen, ob alles so funktioniert, wie es gedacht ist.


  • Werden Komponenten korrekt angezeigt?

  • Öffnen sich die richtigen Fenster?

  • Läuft der Flow wie geplant?


Die App oder der Flow sollte mehrfach manuell getestet werden – idealerweise auf verschiedenen Geräten, um Unterschiede in Anzeige oder Performance früh zu erkennen.

 

App Checker – das integrierte Kontrollzentrum


Der App Checker in Power Apps ist ein oft übersehener, aber wertvoller Helfer. Er prüft Formulare, Performance, Datenquellen und Barrierefreiheit. So lässt sich etwa sicherstellen, dass Labels für Screenreader auslesbar sind oder Farben ausreichenden Kontrast bieten.


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Barrierefreiheit ist Qualitätsmerkmal – und gehört selbstverständlich zum Testing dazu.

 

Vom ersten Entwurf zum Fremdtest


Wenn die App stabil wirkt, folgt der Blick von außen. Eine zweite Person testet ohne Vorwissen – und entdeckt oft Dinge, die Entwickler*innen übersehen: Abstände, Responsivität, unerwartete Eingaben.


Feedback fließt zurück in die Entwicklungsumgebung, Korrekturen werden eingespielt, bis keine Unstimmigkeiten mehr auftauchen.

 

Willkommen in der Testumgebung


Sobald die Lösung stabil ist, wechselt sie in die Testumgebung. Hier testet eine erweiterte Gruppe – idealerweise auch fachfremde Nutzer*innen.


So zeigt sich, ob die Anwendung wirklich intuitiv ist und in der Praxis funktioniert.Feedback aus dieser Phase fließt wieder in die Entwicklung zurück, bis die App den gewünschten Reifegrad erreicht.

 

Alle Tests bestanden?


Wenn keine Fehler mehr auftreten, steht dem Go Live nichts im Weg. Je nach Governance kann noch ein formaler Freigabeprozess folgen. Danach wird die Lösung in der Produktionsumgebung bereitgestellt – bereit für den Echtbetrieb.

 

Automatisiertes Testen und Monitoring


ALM bedeutet nicht nur Deployment und Berechtigungen, sondern auch Qualitätssicherung.Und: Testen lässt sich automatisieren – einfach und effizient.

 

Playwright – automatisierte Tests mit Durchblick


Mit Playwright können Testszenarien erstellt werden, die definierte Abläufe automatisch durchlaufen.


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Das Tool funktioniert auch mit Multi-Factor Authentication (MFA) und eignet sich ideal für wiederkehrende Tests, zum Beispiel:


  • Anmeldung in der Power App

  • Überprüfung, ob alle Felder sichtbar sind

  • Befüllen der Felder mit Testwerten

  • Speichern des Eintrags in der SharePoint-Liste

  • Kontrolle, ob der Eintrag korrekt erstellt (oder optional gelöscht) wurde


Elio Struyf hat dazu praktische Helper-Scripts veröffentlicht:👉 Testing Power Apps with Playwright


In Kombination mit einem Monitoring-System erkennt man Fehler, bevor sie den Nutzer*innen auffallen – und erhöht die Zuverlässigkeit der gesamten Lösung.

 

Für Eilige – kurz zusammengefasst


Testing gehört in jede Phase des Power Platform-Lebenszyklus. Von der Planung über manuelle Prüfungen bis hin zu automatisierten Tests mit Playwright – wer strukturiert testet, spart Zeit, Nerven und Supportaufwand.


Gut getestete Lösungen laufen stabiler, sind barrierefreier und steigern die Akzeptanz bei den Anwender*innen.

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